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alle Tage zusammen

10/02/05
Mir gehts prima heute... nur dieses Klopfen (nein, nicht mein Kopf). Es ist eher der Handwerker, der irgendwelche Wände in der Küche niederreißt - ich will jetzt nicht nachschauen welche, ich lasse mich lieber überraschen, wenn ich heute Nacht mit meinen flinken Zügen heimkomme. Und Kaffee gabs auch schon ordentlich - die Handwerker waren ja auch schon um acht da und da muss man ja in der Hoffnung, ne geile durchtrainierte Sau vor sich stehen zu haben, frisch aussehen - naja, den Kaffee hätte ich mir bei der fetten prolligen Sau sparen können. Nun denn jetzt versuche ich die Stimmung mit Donna Summer in mittlerer bis gehobener Lautstärke für ihn unerträglich und für mich erträglich zu machen.


11/02/05
Hatte gestern einen Problemfall im Zug: "Junga Maaan, hab Tasch mit Fahrkart vergessen in Baaaanhof Köln..." "Klar kein Problem dann schreib ich ihnen, ihrer Frau und ihren vier Kindern insgesamt sechs Rechnungen... , füllen sie das bitte aus!" "Ich kann nix schreiben... Frau auch nicht!" "Wo sind sie denn geboren und wann?" "Weiß nix!" " Wie heißen sie denn?" "Brakeln Waaatschnrij" "Wie buchstabiert man... achja, das können Sie ja auch nicht..."


10/03/05
Übermorgen ziehe ich um! Ja, endlich! Meine jetzige Wohnung war geprägt von einer grandiosen Aussicht auf Köln und vor allem (leider) von einer Unzahl Wasserrohrbrüchen und daraus resultierenden Bauarbeiten! Nun denn, es geht jetzt nach Ehrenfeld in eine schöne größere Wohnung mit Innenhof! Nur rief mich gerade der Vermieter an, es gäbe da ein Problem! "Das Heizungsrohr hat ein Loch!" NEEEEEEIIIIIIIN! "Der Boden muss raus!" NEEEEEIIIIIN! Naja, aber dann ist die Umgewöhnung auf die neue Wohnung nicht so extrem!


20/06/05
Vor meiner Küche in meinem Innenhof steht eine Pappel, 40 Meter hoch. Sie steht da wahrscheinlich nur um in fieser Absicht mir den letzten Sonnenstrahl, der eventuell auf meine Terrasse fallen könnte, gierig mittels Ihres Chlorophyll in Sauerstoff umzuwandeln. Ansich keine schlechte Idee, nun ja, aber Sonne würde mir besser gefallen.
Ja da nehm ich mir doch die auf zehn Meter ausfahrbare Leiter, lehne sie an die Pappel; und wohlweislich wissend, dass ich ja auch ein Schwuler bin, kommt flux in die rechte Hosentasche das Telefon, in die linke das Handy. Und im Mund die obligatorische Kippe, wie man das aus unzähligen schlechten, weil amerikanisch, B-movies kennt. Und ich wäre nicht Martin, hätte ich nicht eigentlich eine panische Höhenangst. Aber der Drang nach Sonne besiegt die Angst. Hätte sie das doch bloß nicht getan! Es kommt wie es kommen muss.
Selten schellt das Telefon, aber wissend meiner Gefahr in der ich mich in sechs Metern Höhe befinde und lustig oberschenkeldicke Äste aus der Pappel sägend, schellt die rechte Tasche. "Was machste denn heute bei dem schönen Wetter? Aachener Weiher?" In der einen Hand die noch sägende Säge, in der anderen ein Telefon, im Kopf die Höhenangst und leider keine Hand mehr an der Leiter. Und just da schellt die linke Hosentasche. Telefonat abgewimmelt, nein Mama, ich will mich jetzt nicht über das Herzleiden meiner Tanten unterhalten, vielmehr bekomme ich unweigerlich bei diesem beschleunigten Puls selbst gerade eines.
Und genau da erschüttert ein Krachen im Geäst meinen eigentlich (naja) sicheren Stand. Dieser oberschenkeldicke Ast, an dem ich zuvor noch friedlich gesägt habe, donnert in die frisch entunkrautete und gepflegte Blumenrabatte. Und im Hintergrund kreischt der schwule Nachbar: "Oh toll Tina, endlich Sonne im Hof, aber räum hir mal auf!" Da brauchte ich erstmal ne Kippe; die gabs dann aber in der Sonne. Und dennoch habe ich mich an den Aachener Weiher in die Sonne geknallt.


01/10/05
In meinem Haus gibt es einen Lieblingsnachbarn. Naja das "Lieblings" könnte ich vielleicht streichen: Er ist zu geizig, ein Telefongespräch mit mir zu führen. Also schellt das Handy einmal, oder das Festnetzt. Die Erwartungen sind dann groß. Die Erwartung, dass ich in den Innenhof komme und wir uns dann über mehrere Etagen anschreien. Wie unangenehm. Für mich - und für alle anderen Nachbarn. Mit eben diesen Nachbarn fuhr ich also (nachdem ich dann doch zurückgerufen habe) zu einer Weinverkostung ins pittoreske Porz-Wahn in einen Schrebergarten, um Wein in Unmengen beim Grafen Savarin zu verkosten (im Allgemeindeutsch: ... zu kippen). Unterwegs tauchte spontan immer wieder der Satz auf: "Tina, hoffentlich gibts was Leckres zu essen." - Es gab! Frisch geerntet aus dem eigenen Garten, gediehen zwischen Lavendel und Erdbeeren. Und es gab noch was: Meine meist gehasste Kollegin. Und alles unterhielt sich über meinen Job: wie unangenehm. Na da kamm mir der gute Silvaner vom Grafen doch gerade recht. Und der Trollinger und der Spätburgunder und Chadonnay und der Weißburgunder und dann wieder der Silvaner. Meinem Lieblingsnachbarn, der lieber Essig als Wein trinkt versuchte man Sesterkölsch als lecker zu verkaufen... ein toller Abend. Wie gut das es nachher noch das Corner gibt. Da ist es warm, da gibts die gehasste Kollegin nicht und man muss nicht Silvaner und Co trinken und Sester ist ein Fremdwort. Wenn es gleich zum Brunch bei der Dirtytalkerin geht, weiß ich schon, was die meist gestellte Frage sein wird: "Tina, hoffentlich gibts was Leckres zu essen..." Ein neuer Tag, neue Herausforderungen und das Handy schellt genau einmal.


10/01/06
Bei dieser Kälte sind Kamine äußerst hilfreich. Und da ich ein wenig gequengelt habe im letzten halben Jahr, hat ein Freund mir spontan einen Kamin ins Wohnzimmer gestellt. Einfach so. Nun muss dieser Kamin aber auch angeschlossen werden, sonst wäre er nur Deko und das will ich ja nicht. Spontan wurden Ofenrohre, Bodenplatten und Rosette - ja man braucht ne Rosette - gekauft und abends sitzen dann drei Tunten und eine Frau Spalier auf dem Sofa - drapiert wie kurz vor dem entscheidenden Satz bei Derrick: "Sie waren es! Sie haben ihn umgebracht" - und schauen zu, wie unter Aufbringung aller Kräfte und im Schweiße des Angesichts mit primitiven Werkzeugen ein Loch in die Wand geklopft wird. Hilfe beim Wandaufstemmen? Nein, Fehlanzeige! Stattdessen eher Fragen wie "Machst du noch einen Kaffee?", "Ich glaub das ist nicht ganz rund das Loch..." und vor allem Handys! Ich persönlich halte ja nicht viel davon wenn drei Tunten und eine Frau ihr Handy vor sich halten und wilde Stemmarbeiten auf ihren Fotohandys festhalten - solls aber geben... Nun ja, jetzt hab ichs wenigstens warm und gemütlich und... laufend drei Tunten und eine Frau auf dem Sofa, die meinen Kamin auch warm und gemütlich finden.


15/10/06
So, seit sechs Tagen ist sie jetzt weg. Die blöde Katze. Wie sie es immer wieder schafft aus dem Innenhof abzuhauen, ist und bleibt ein Rätsel. Vielleicht werde ich, wenn ich die Schlupflöcher erkenne, auch diese mit Stacheldraht und scharfkantigen Scherben gegen jedwede Fluchtversuche sichern. Werde ich natürlich nicht. Wäre ja auch blöd - der Hof ist sicher und die Katze verblutet - ist ja nicht Sinn der Sache - für die sicher ich ja den Innenhof.


16/10/06
Wie schön, der Herbst hält Einzug in Köln. Bunte Blätter fallen aus der sonst so verhassten Pappel. Sanft wiegen sich die Äste knarrend und ächtzend. Regen setzt ein in der Dunkelheit und zart wie aus der Ferne erklingt es: das Miauen meiner schon entführt, entwendet und verkauft geglaubten Katze. Ich hatte schon Bilder vor Augen, wie sie, wie zu ihrer Zeit es nur die gute alkte Lassie konnte, mit blutenden Pfoten auf dem Asphalt jammernd, den Kopf weit nach unten geneigt, aus einer Tierversuchsanstalt langsam aber stetig nach Hause trottet. Aber nix da, dat blöde Ding sitzt einfach seit sieben Tagen in dieser dummen Pappel. Ja dumm (auch die Katze). Denn sie traut sich nicht mehr runter in diesem Sturm. Der Freiheitsdrang meines kleinen Raubtiers endete spontan, nur weil die Pappel knarzt und ächzt und der Baum mit der Aussicht auf Ehrenfeld dann doch kein so gemütliches Plätzchen mehr ist.

Na dann holen wir die Katze mal eben aus dem Baum! Ansich eine schöne Idee. Nein eine ganz doofe Idee. Ich Höhenangst, mein damaliger Freund Höhenangst und eine Katze in 13 Metern Höhe. Unglückliches Zusammentreffen widriger Umstände. Na da kann nur die Feuerwehr helfen. Die kam dann auch mit einem Löschfahrzeug und acht Mann Besatzung. Und der Kommentar zu den widrigen Umständen: "Die kommt schon wieder runter, oder hamm se schon mal ein Katzenskelett in einem Baum hängen sehen?" Der Hysterie nahe wegen des Nichteingreifens der Rettungskräfte, des vom Sturm zersausten Haares und genervt vom erbärmlichen ins Stakato anschwellende Gejammer der Katze in ihrer misslichen Situation überwand Martin die Höhenangst (mal wieder) - diesmal wohlweislich darauf achtend, das Handys und sonstige Telefongeräte am Boden blieben - und erklomm das Dach in der zweiten Etage, wozu mehrere Leitern erforderlich waren. Mein damaliger Freund klammerte sich derweilen ans Geländer des Balkons in der vierten Etage und trotzte sich und der Katze mutig zurufend dem brausenden Sturm. Derweilen stürmte die Katze meines damaligen Freundes meiner Katze zur Hilfe eilend in die dumme Pappel. Mit dem Resultat: Katzen können im Duet jammern und sich zu enervierenden Tönen hinreißen lassen.
Na nach zwei Stunden waren dann beide wieder in heimischer Wohnung und ich brauchte einen Schnaps, um die erlebte und doch nicht ganz überzeugend kaschierte Höhenangst dann doch wenigstens in Alkohol zu umnebeln. Die Flasche habe ich dann anschließend zertrümmert. Ich brauch doch noch scharfkantige Scherben!


08/04/07
ICE-Fahren macht Spaß, so suggeriert es uns die Werbung eines international operierenden Konzerns, der sich nebenbei auf die Beförderung von Menschen spezialisiert hat. Das dachten sich wahrscheinlich auch die Ledertrienen, die gerade mit diesem Verkehrsmittel zum Ledertreff über Ostern nach Berlin wollten. Na, sie hatten nicht mit dem Zugbegleiter gerechnet und der war zufällig ich. Wer schon zum Frühstück Wachteleier puhlen muss und sich über das Design eines ICE 2 beschwert, tja, der hat halt schlechte Karten auf seiner Lederfahrt. - Und ich dachte immer mint würde Tunten gefallen - scheinbar falsch gedacht. Nach einer halben Stunde Genöhle und weiteren fünf irritant riechenden Wachteleiern gepaart mit den falschen Fahrkarten, nöhlendem Nachzahlen reichte es mir und der Gang zum Schaltschrank war unumgänglich. Die Klimaanlage musste nun doch mal nach der langen Winterruhe, in der sie den Fahrgästen nur mit wohliger Wärme dienen durfte mal das andere Extrem kennenlernen: Kälte! Und die war erfolgreich will ich hoffen. Die fünf Lederschwestern werden wohl ihre Nacht niesend und schniefend im Sling der midnight sun in Berlin verbracht haben. Das nenne ich wiederum Genugtuung.


04/11/07
Sie wohnt jetzt schon seit drei Monaten hier in unserem Haus. Eine Frau; ja, eine Frau. Am Anfang mißfiel sie mir, da sie sich für meine Wohnung interssierte. Doch als sie dann die Wohnung vor mir kaufte, na da wandelte sich das Mißfallen einfach nur in einen gesunden Argwohn. Seitdem sorgt diese Frau für so unzählige Erheiterungen hier in dieser homosexuellen Hausgemeinschaft, dass manchmal Eva Hermann mit ihren Ansichten eventuell doch für ernst genommen werden könnte - Man achte hier auf die Konjunktive! - Erst heute musste ich "zufällig" (da ich "zufällig" einen informativen Anruf erhielt) mitanhören, wie diese Frau sich weigerte, den Hausflur zu putzen mit der Begründung, man würde das ja nur an sie herantragen, weil sie eine Frau sei (Hallo, Eva Hermann!). Und die Tunten würden ja eh nicht putzen. Der Hof würde ja auch nicht gefegt. Übrigens ist der Hof meine ureigenste Aufgabe. Vor allem die Reinigung. Na, hat denn diese Frau in der Schule nicht aufgepasst. Jahreszeiten? Hmmm, 2. Klasse Grundschule! Wie war das noch? Ja, stimmt Herbst! Das war doch das, wo die Bäume so romantisch ihre Blätter verfärben und weil sie dann unromantisch werden einfach sterbend abwerfen. Na und das tun diese Bäume exessiv im Herbst. Was erwartet die Funz? Dass ich jeden Tag jedes einzelne Blatt in die Mülltonne werfe? - Nun denn Mülltonnen sind für die Funz ein anderes Thema, was sie nebenbei nahe an einen kompletten Kreislaufschock bringt - kauft mehr Mülltonnen! Und vor allem stellt sie vor ihr Fenster.


01/03/08

Züge fahren ist ja bei mir nicht wirklich ein Hobby, sagen wir mal, ich mache das, um Geld zu verdienen. In Ordnung, da ist auch ein wenig Leidenschaft dabei. So fuhr ich dann mit dem ICE 856 abends nach Trier. Bekanntlich eine schöne Strecke entlang der Mosel. Nur bringt das Schöne nichts, wenn es Samstagabend ist und es draußen dunkel ist. Sehr schön! Zwischen Wittlich und Trier fiel mir dann ein junger Mann auf, der mir zumindest seine Fahrkarte - oder in Denglish Ticket - noch nicht gezeigt hatte. Das wollte er auch gar nicht wirklich, denn er hatte keines. Daraufhin angesprochen verlor er sämtlichen Bezug zur deutschen Sprache und die komplette geografische Orientierung; das einzige verständliche Wort war Koblenz. Auch eine schöne Stadt, nur waren wir dort vor einer Stunde schon durchgefahren. Bei Günter Jauch hätte jetzt der Buzzer gequäkt: MÄÄÄÄÄÄ! Falsch, Fehler, Griff ins Klo! Auf die Frage, welche Sprache er denn jetzt beim Verlust des Deutschen zur Kommunikation wählen wolle, kam nur ein "Francais". Gut, dann sprechen wir jetzt französisch. Nur dass er sich dann spontan fürs Spanische entschied, machte ihn nicht glaubwürdiger. Leider war es zu spät, die grüne Ausstiegshilfe zu bestellen und ihm damit einen Aufenthalt in einem miefigen Büro bei der Bundespolizei in Trier zukommen zu lassen. Nun denn, ich gab mich geschlagen. Sollte er doch den Triumpf haben, umsonst gefahren zu sein, ich hatte meine Ruhe. Nur komisch fand ich es dann doch, als ich vor der Porta Nigra in Trier stehend auf einen Freund wartend - die Porta Nigra ist ja das Gebäude, was jeden Schüler, der jemals Latein gelernt hatte, versucht hatte zu lernen oder der gezwungen wurde es zu lernen, fünf Jahre lang blöde vom Einband des Lehrbuches anstarrt - dass dieser, ich nenne ihn mal Schwarzfahrer, vorbeischlenderte und mich dann doch ansprach: "Hast Du Zigarett?" - Naja, die hat er nicht bekommen. Zumal er ja jetzt so gut deutsch sprach!


03/05/08
Es ist Wochenmarkt im Veedel, herrlich. Man kann so schön in diesem pittoresken Vorort flanieren zwischen Omas und kindbestückten Ureinwohnerinnen und die Auslagen der hiesigen und regionalen Marktbeschicker bestaunen unterbrochen nur hier und da vom Gebrüll der Affen des nahen Zoos, das einen kurz stutzen lässt, wenn man gerade vor einem Fleischfachverkaufswagen steht. Genauso stutze ich, wenn hier und da die Gespräche der Ureinwohnerinnen herangeweht werden: "Neee, wat seihse, dat Hannelore kommt ooch nit mer op d'r markt? Et is tot? Eenfach umjefalle? Neee...!"
Obszön wird es erst, als ich tatsächlich vor dem Wagen eines Fleischfachverkäufers aus dem nahegelegenen leicht welligen isich in die Höhe reckendes Umlands stehen bleibe und unverhohlen auf das nackte Fleisch ehedem stolzer Tiere blicke und mir ein Verkaufsschild gnadenlos ins Auge springt: Spielerei mit Pflaume! Stück 2,50 Euro. Hier sage ich PFUI! das macht man nicht. Das noch leise im Körper des ältere Ureinwohners des pittoresken Riehls schlummernde sexuelle Verlangen anzusprechen und auf einfach auf ein Stück nacktes, frierendes Fleisch zu beziehen um die Kaufkraft über die Lenden anzusprechen. Ich sag PFUI! dann sehe ich den Fleischfachverkäufer! Und ich sage HUI! Netter Kerl, groß, muskulös und zu den Kunden frech - ich mag das! Na, nach einer Weile Gespräch von Angesicht zu Angesicht, nur getrennt durch nacktes Fleisch in der Auslage, stehe ich dann im Wagen, einen leckren frisch aufgebrühten Kaffee fest in der Hand haltend und heiter plaudernd. "Martin, kannst Du das übernehmen mit dem Kunden hier...?" Wer ich? Fleisch verkaufen? Ich? Und dann erzählt er den Kunden auch noch: "Können Sie sich noch erinnern? Damals, war er sooo klein. Ach wat is der jewachsen der Jung...! Is sein erster Tag heute auf dem Wagen..." Als kleine Rache hab ich dann den Klapprechner rausgeholt und den Herrn von der Lebensmittelüberwachung gespielt. Ich geh jetzt öfter auf den Markt!


21/05/08
Heute durfte ich mal privat mit dem Zug fahren. Und das auch noch mit den bösen, bösen roten Zügen des Nahverkehrs. Es war voll und ich bekam dann doch noch einen feinen Fensterplatz gegenüber eines jungen Mannes. Wie alle Pendler fiel auch diese schicke junge Mann nach anfänglichem leicht anzüglichen Musterns meines ansich freundlich gemeinten Grinsens in einen tiefen Schlaf. Und das nicht wie ich das aus dem ICE kenne weil der Zugbegleiter kommt. Ich nenne es mal Müdigkeit. Schicker Mann, schicker Körper. Die Blicke wandern. Nette Beule. Und der junge Mann schläft tief und fest. Der Kopf singt langsam auf die Brust, der Mund öffnet sich leicht und... und die Beule wächst. Herrlich. Nach ungefähr fünf Minuten ein Hochschrecken, der Kopf schnellt hoch. Ein lautes guturales Stöhnen. Pendler schrecken hoch und mein Grinsen ist nunmehr anzüglich. Ach, was ist Zugfahren mit feuchten Träumen schön.


Euer Schlummifix

PS: Wer glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch , dass Zitronenfalter Zitronen falten...
(das heißt jetzt nicht, dass ich einer anarchischen Vereinigung beigetreten bin...)

 
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