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1. Juli 2005
I n meinem Haus gibt es einen Lieblingsnachbarn. Naja das "Lieblings" könnte ich vielleicht streichen: Er ist zu geizig, ein Telefongespräch mit mir zu führen. Also schellt das Handy einmal, oder das Festnetz. Die Erwartungen sind dann groß. Die Erwartung, dass ich in den Innenhof komme und wir uns dann über mehrere Etagen anschreien. Wie unangenehm. Für mich - und für alle anderen Nachbarn. Mit eben diesen Nachbarn fuhr ich also (nachdem ich dann doch zurückgerufen habe) zu einer Weinverkostung ins pittoreske Porz-Wahn in einen Schrebergarten, um Wein in Unmengen beim Grafen Savarin zu verkosten (im Allgemeindeutsch: ... zu kippen). Unterwegs tauchte spontan immer wieder der Satz auf: "Tina, hoffentlich gibts was Leckres zu essen." - Es gab! Frisch geerntet aus dem eigenen Garten, gediehen zwischen Lavendel und Erdbeeren. Und es gab noch was: Meine meist gehasste Kollegin. Und alles unterhielt sich über meinen Job: beschissene Situation. Na da kamm mir der gute Silvaner vom Grafen doch gerade recht. Und der Trollinger und der Spätburgunder und Chadonnay und der Weißburgunder und dann wieder der Silvaner. Meinem Lieblingsnachbarn, der lieber Essig als Wein trinkt versuchte man Sesterkölsch als lecker zu verkaufen... ein toller Abend.
Wie gut das es nachher noch das Corner gibt. Da ist es warm, da gibts die gehasste Kollegin nicht und man muss nicht Silvaner und Co trinken und Sester ist ein Fremdwort. Wenn es gleich zum Brunch bei der Dirtytalkerin geht, weiß ich schon, was die meist gestellte Frage sein wird: "Tina, hoffentlich gibts was Leckres zu essen..." Ein neuer Tag, neue Herausforderungen und das Handy schellt genau einmal.
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